Dr. Rolf Sukowski, Vorsitzender des linken Unternehmerverbandes OWUS, stellte Anfang März auf Einladung des Vereins „alternativen denken“ Strausberg das Projekt Gemeinwohl-Ökonomie vor. Erschienen waren Unternehmer und andere Interessierte, die sich über nachhaltige Wirtschaftsmodelle informierten.
Die Gemeinwohl-Ökonomie bedeutet eine nachhaltige Form des Wirtschaftens, welche auch unter den gegenwärtigen gesellschaftlichen Verhältnissen möglich ist. Unternehmen, die sich der Gemeinwohl-Ökonomie verpflichtet fühlen, erstellen neben der normalen Finanzbilanz eine Gemeinwohlbilanz. In dieser widerspiegeln sich Punkte wie:
- angemessene Bezahlung der Arbeitskräfte,
- Mitbestimmung der Arbeitskräfte über Weg und Ziel des Unternehmens,
- Einsatz nachhaltiger Rohstoffe, - Ethische Kunden- und Lieferantenbeziehungen,
- Beitrag zum Gemeinwesen.
Betriebe, die so vorgehen, sind u. a. sehr stabil und haben eine hohe Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter.
Nach dem Vortrag entspann sich eine lebhafte Diskussion über diese Herangehensweise eines nachhaltigen Wirtschaftens. Einige Teilnehmer sagten zu, über eine Weiterverbreitung des Gedankenguts der Gemeinwohl-Ökonomie und ihre Anwendung nachzudenken.
Lutz Amsel, Strausberg
[Vorabdruck aus der Aprilausgabe von impulse, dem Informationsblatt des Kreisverbandes DIE LINKE. Märkisch-Oderland]